Praxis für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie München

Seelische Störungen bei Kindern und Jugendlichen

Über analytische Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie

Wenn Kinder Sorgen machen ...

Es gehört zum Heranwachsen von Kindern und Jugendlichen, dass deren kognitive und emotionale Entwicklung nicht immer störungsfrei verläuft. Dies ist nicht immer ein Ausdruck einer psychischen Störung oder Erkrankung, denn ohne „Hochs“ und „Tiefs“ verläuft keine kindliche Entwicklung. Es kann jedoch sein, dass sich Eltern durch anhaltende Symptome oder andere Auffälligkeiten verunsichert fühlen. Mitunter weisen Lehrer, Erzieher oder Ärzte auf Probleme hin, denen man nachgehen sollte.

Es können Erfahrungen sein, die Auffälligkeiten verursachen, es kann aber auch die Psyche nicht ausreichend stabil sein, um belastende Ereignisse adäquat bewältigen zu können. So ist beispielsweise die Geburt eines Geschwisters ein Ereignis, das zur Veränderung des bisherigen Gleichgewichts in der Familie und im Erleben des Kindes oder Jugendlichen führt. Auch Krankheit, Wohnortwechsel, Trennung, Verlust oder Neuzusammensetzung der Familie sind für die betroffenen Kinder oft Ereignisse, zu deren Verarbeitung sie Zeit brauchen.

Aber auch die unvermeidlich anstehenden psychischen Entwicklungsschritte (Schwellensituationen) – sichtbar an den äußeren Stationen vom Eintritt in den Kindergarten bis zum selbstständigen Wohnen – können als beunruhigende, schwer zu bewältigende Veränderungen erfahren werden, die Loslösung vom bisher Gewohnten verlangen. Das gestörte Gleichgewicht kann nach einer kurzen Zeit wiederhergestellt und die Krise überstanden sein. Zeigt sich aber, dass die Störung anhält, Verstimmungen, Ängste oder Rückzug zunehmen, die Konflikte sich ausweiten oder psychosomatische Erkrankungen auftreten, dann ist es nötig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

In solchen Fällen sollte ein/eine Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut/in um Rat gefragt werden.

Psychotherapeutische Hilfe ist unter anderem angezeigt bei:

  • Ängsten, Depressionen
  • auffallend aggressivem Verhalten
  • dissozialem Verhalten wie Weglaufen, Schule schwänzen, Stehlen und Lügen
  • Einnässen oder Einkoten
  • Einschlaf- und Durchschlafstörungen und frühem Erwachen
  • beginnenden Beziehungsstörungen zwischen Säuglingen und ihren Eltern - hyperkinetischem Syndrom
  • Kontakt- und Beziehungsstörungen
  • Konzentrations-, Lern und Arbeitsstörungen
  • körperlichen Erkrankungen wie Asthma oder Neurodermitis, an denen häufig seelische Faktoren mitbeteiligt sind
  • körperlichen Schmerzen ohne medizinischen Befund, z.B. unklare Bauch- und Kopfschmerzen
  • Neigung zu Unfällen
  • psychogenen Essstörungen wie Magersucht, Bulimie oder Fettsucht
  • Rückzug
  • selbstverletzendem Verhalten, z.B. Ritzen der Haut, Nägelkauen
  • Sprachstörungen, z.B. Stottern
  • Suchtverhalten
  • suizidalem Verhalten
  • Zwängen, d.h. quälenden immer wiederkehrenden Gedanken oder Handlungen und Tics