Praxis für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie München

Diagnostik und Therapie

Im Laufe mehrerer Gespräche mit den Eltern und dem Kind/Jugendlichen mache ich mir ein Bild von der Art und dem Ausmaß der seelischen Erkrankung. Die Stellung einer Diagnose und Therapieindikation wird vervollständigt durch eine körperliche Untersuchung eines hinzugezogenen Arztes (Konsiliarbericht), der abklärt, ob körperliche Ursachen an der Erkrankung beteiligt sind.

Stelle ich die Notwendigkeit einer psychotherapeutischen Behandlung fest, ist für die Aufnahme der Behandlung entscheidend, dass die Motivation des Patienten und die Möglichkeiten der Familie, die Therapie zu unterstützen, gegeben sind.
Häufig sind es die Eltern, die das Kind oder den Jugendlichen zur Therapie anmelden. Für Jugendliche ab 14 Jahren ist es möglich, sich unabhängig von den Eltern direkt an mich zu wenden.

Der Erfolg einer Psychotherapie gründet auf einer vertrauensvollen Beziehung, die sich im Verlauf der Behandlung zwischen dem Kind oder Jugendlichen und dem Therapeuten entwickelt. Die Psychotherapieforschung geht davon aus, dass die therapeutische Beziehung entscheidend zum Erfolg einer Therapie beiträgt.

So können im Laufe der Zeit auch bis dahin verborgene, belastende Gefühle, Gedanken und Phantasien in der Therapie zugelassen werden und dem Verstehen der seelischen Erkrankung dienen.

Analytische Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten/innen nutzen ihre Wahrnehmung und ihr professionelles Verständnis von Beziehungen und deren Störungen in der Behandlungssituation.

In der Behandlung ist die verbale Kommunikation zwar wichtig, aber nicht ausschließlich notwendig. Durch die allmähliche Einfühlung in die innere und äußere Welt des Kindes versteht der Therapeut das freie Spiel, die Zeichnungen und das Verhalten in seiner Bedeutung.

Durch die Anwendung psychoanalytischer und tiefenpsychologischer Behandlungstechniken (Deutung, Ich-Stärkung u.a.) kann der Therapeut bei der Verarbeitung der inneren Konflikte helfen. So wird die normale Entwicklung erleichtert und Heilung ermöglicht.

Gewonnene innere Sicherheit und Stabilität eröffnen Lösungswege und Konfliktfähigkeit, die für die Entwicklung der Persönlichkeit und damit auch der Beziehungen zu anderen Menschen hilfreich sind.